Was ist Yoga? Mehr als Asanas – vom Denken ins Sein
Viele kennen Yoga als eine Abfolge von körperlichen Übungen (Asanas) vielleicht gepaart mit Atem- und Entspannungssequenzen. Doch was ist Yoga wirklich. Es ist viel mehr als das: es ist eine jahrtausendealte, ganzheitliche Wissenschaft, die Körper, Geist und Seele in Verbindung bringt.
„Ein Gramm Praxis wiegt mehr als Tonnen von Theorie.“ Swami Sivananda
… und trotzdem hilft die Theorie, um uns zu ein paar Gramm Praxis zu motivieren 😉
Wir leben in einer Zeit, in der es vielen Menschen – trotz großem Fortschritt in Medizin, Verkehr, Kommunikation und Technologie – nicht wirklich gelingt, ein glückliches und gesundes Leben zu führen. Stress ist omnipräsent.
Für viele Menschen ist ein hohes Stresslevel im Alltag so „normal“ geworden, dass sie ihn gar nicht mehr bewusst wahrnehmen bzw. erst dann aufmerksam werden, wenn der Körper mit Schmerzen oder anderen Symptomen nach mehr Ruhe „schreit“.
Erst wenn die Haare ausfallen, der Rücken schmerzt, der Nacken verspannt ist, die Konzentration nachlässt, der Schlaf zu wünschen übrig lässt, die Verdauung nicht mehr so richtig flutscht und die Stimmung schwankt,… beginnen wir zu hinterfragen, ob wir wirklich auf dem richtigen Weg sind.
Gerade für Frauen in der so wertvollen Lebensmitte – in einer Phase des Umbruchs, der Neuausrichtung und Transformation (verlinken zu BLOG) – kann Yoga eine wertvolle Ressource sein, die dir Unterstützung bei körperlichen Veränderungen, hormonellen Schwankungen und emotionalen Wellen bietet.
Yoga hilft dir, dich wieder mit deiner inneren Kraft und Intuition zu verbinden.
Ich kann mich noch sehr genau an meine Anfänge erinnern…
Mein Einstieg ins Yoga fand weit vor meiner Lebensmitte statt. Ich bin heute 44. Meine ersten tiefgreifenden Meditationserfahrungen machte ich im Alter von 25. Damals erkannte ich nicht nur mit meinem Verstand sondern auch in meinem Herzen, was Eckart Tolle in seinem Buch „The Power of Now“ beschreibt.
Wir sind soviel mehr, als unser Körper, unser Denken und Fühlen. Mediation ist eine der 5 Säulen im Hatha-Yoga. Mehr dazu erfährst du in meinen kommenden BLOG-Beiträgen.
Yoga hat mir auf großartige und sanfte Weise geholfen, mein chronisches Stresslevel zu entlarven und zu lernen, wie ich mein Nervensystem in herausfordernden Zeiten auf gesunde Art regulieren kann.
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich selbst unter Rückenschmerzen litt – obwohl ich bereits als Physiotherapeutin und Trainerin tätig war – und man meinen sollte, ich hätte „alle tools“ zur Verfügung gehabt. Erst der ganzheitliche Ansatz des Yoga in Verbindung mit der dreidimensionalen, intelligenten Bewegungsschulung aus der Spiraldynamik® (www.spiraldynamik.com) haben mir nachhaltig geholfen, mich in meinem Körper und mit meinem „Geist“ wieder richtig wohl, lebendig und vital zu fühlen.
In diesem Beitrag lade ich dich ein, Yoga einmal ganz neu zu entdecken:
- Was Yoga im tiefsten Sinn ist
- Wie Yoga wirkt – auch im Licht aktueller Forschung
- Welche Wege Patanjali uns mit den Yoga-Sutras weist
- Wie Yoga in der Lebensmitte besonders hilfreich sein kann
- Und wie du gut starten kannst
Was ist Yoga im Kern: mehr als Gymnastik

Wortherkunft & Bedeutung
Das Wort Yoga stammt von dem Sanskrit-Wort *yuj*, das übersetzt „vereinen“, „anjochen“ oder „zusammenbringen“ heißt. Es bedeutet auch „etwas hinzufügen“ – unserem Leben einen zusätzlichen Aspekt jenseits der materialistischen Perspektive hinzuzufügen.
Yoga ist also im Kern die Verbindung – zwischen Körper und Geist, zwischen dem individuellen Sein und dem größeren Ganzen.
Es geht bei weitem nicht allein um Beweglichkeit oder Kraft, sondern darum, unseren wahren Wesenskern weit über die körperliche Dimension hinaus zu erkennen. Wir können Yoga auch als Zustand oder Erfahrung eines Einheitsgefühls definieren.
Was uns das bringt?
Mehr Ruhe, Gelassenheit und Freiheit.
Die Freiheit, zu erkennen, dass wir weder unser Körper, noch unsere Gedanken oder Gefühle sind. Was nicht heißt, dass wir nicht einen liebevollen und achtsamen Umgang mit all diesen Aspekten unseres Seins finden dürfen.
Die Essenz: Vereinigung von innen
Wenn wir uns rein auf körperliche Aspekte konzentrieren, verfehlen wir den tieferen Kern dieser Wissenschaft.
Yoga lehrt, dass Körper, Atem, Sinne und Geist nicht getrennte Inseln sind, sondern Elemente eines lebendigen Organismus. Die Asanas – die körperlichen Übungen im Yoga – sind wie Tore: sie öffnen den Körper (wie ein Gefäß), aber ihr eigentlicher Zweck ist nicht die körperliche Bewegung allein, sondern die Unterstützung des Prozesses, bei dem wir ruhiger werden, klarer sehen und uns tiefer in unserer Essenz verankern, uns wirklich achtsam im hier und jetzt spüren – mit allen Gedanken, Körperempfindungen und Gefühlen.
Jede Asana hat eine körperliche, seelische und geistige Wirkung.
Viele Menschen im Westen denken: „Ich will beweglicher werden, fitter sein, Stress abbauen.“ Das ist gut und oft der Anfang.
Doch Yoga lädt uns ein, viel tiefer zu gehen: zur Selbsterfahrung, zur Arbeit mit unserem Geist – und zur Entfaltung unseres vollen Potenzials.
Leider denken auch viele „Yoga ist nix für mich, dafür bin ich zu unbeweglich.“ Dabei geht es gar nicht darum.
Wie wirkt Yoga? (und was sagt die Wissenschaft)

Yoga wirkt auf vielen Ebenen – körperlich, psychisch, seelisch und geistig/mental.
In den letzten Jahrzehnten haben Studien gezeigt, dass das kein bloßer Glaube ist, sondern messbare Effekte möglich sind.
Yoga & Stress – was die Forschung sagt
Stress ist in unserer Kultur ein großes Problem, da er die Ursache unzähliger Gesundheitsprobleme ist. Wenn wir uns überlegen, dass gerade Frauen in der Lebensmitte häufig vor vielfältigen Herausforderungen stehen: Pubertierende Teenager, älter werdende Eltern, viel Verantwortung im Beruf oder als Unternehmerin, vielleicht bereits bestehende Schlafprobleme aufgrund von Hormonmangel und ein dünnes Nervenkostüm, etc. wird klar, dass es ein Konzept zur Stressbewältigung braucht!
Weiters wissen wir aus der Hormonforschung, dass Cortison (DAS Stresshormon schlechthin) in der Nebennierenrinde produziert wird.- Hier wird aber auch Pregnolon – eine Vorstufe aller Steroid-Hormone hergestellt. Pregnolon ist die „Ursuppe“ der Hormone, aus ihr werden alle Sex-Hormone hergestellt.
Bei zu viel und vor allem zu langanhaltendem Stress kann Progesteron aufgrund des erhöhten Cortison-Spiegels seine Wirkung nicht mehr voll entfalten. (vgl. „Woman on Fire“ von Dr. med. Sheila de Liz).
Deshalb ist es so wesentlich, dass wir lernen, einen gesunden Umgang mit Stress zu finden.
Studien, wie Yoga in Bezug auf Stressmanagement wirkt:
- Eine systematische Übersichtsarbeit zeigte: Yoga-basierte Praktiken führen zu Veränderungen in biologischen Stressmarkern und reduzieren Stressreaktivität. (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10919405/?utm – abgerufen am 14.10.2025)
- In einer weiteren aktuellen Studie konnte festgestellt werden, dass Yoga physiologischen Stress und Entzündungsprozesse reduziert, das Wohlbefinden verbessert und die Schlafqualität fördert. (https://www.frontiersin.org/journals/public-health/articles/10.3389/fpubh.2024.1370399/full?utm – abgerufen am 14.10.2025)
- In einem klinischen Versuch wurde untersucht, wie Yoga Stress abbauen kann: Die Forscher betrachteten Mechanismen wie Achtsamkeit, Selbstmitgefühl, Wahrnehmung des Körpers (Interozeption) und spirituelles Wohlbefinden. Die Ergebnisse zeigten, dass z. B. gestiegene Achtsamkeit und Selbstmitgefühl mit niedrigeren Stresswerten korrelierten. (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10159010/ – abgerufen am 14.10.2025)
- In einer Studie mit Frauen wurde gezeigt: Nach 12 Hatha-Yoga-Einheiten sanken Stress, Angst und depressive Symptome deutlich. (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10159010/ – abgerufen am 14.10.2025)
- Weitere neuere Studien (2024) berichten, dass Yoga signifikant das Stressniveau senkt und eine positive Auswirkung auf Symptome wie Angst und Depression hat, als auch das subjektive Wohlbefinden steigert. (https://www.psychologytoday.com/us/blog/less-stress-more-peace/202402/new-research-shows-yoga-reduces-stress-and-improves-well-being – abgerufen am 14.10.2025)
Fazit aus der Forschung: Yoga bietet eine Kombination aus körperlicher Bewegung, Atemkontrolle und Achtsamkeit – eine wirksame Verbindung gegen Stress, mit positiven Auswirkungen auf das autonome Nervensystem, Entzündungsreaktionen, Hormone, Stimmung und Schlaf.
Mögliche Mechanismen: wie Yoga „funktioniert“
Die positive Wirkung von Yoga ist vielfältig:
- Autonomes Nervensystem & Herzratenvariabilität (HRV): Yoga fördert eine bessere Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus, was zu besser Regeneration und Erholung führt.
- Regulierung von Stresshormonen: Cortisol, Adrenalin und andere Stresshormone können durch regelmäßige Yoga-Praxis sinken.
- Interozeption (Körperwahrnehmung): Durch bewusste Achtsamkeit auf innere Empfindungen lernen wir, frühe Stresssignale viel bewusster wahrzunehmen und sanft darauf zu reagieren.
- Achtsamkeit & Selbstmitgefühl: Yoga stärkt Ressourcen wie Achtsamkeit und Mitgefühl, wodurch wir mit innerem Druck flexibler umgehen können. Dies zeigte sich z. B. in der Studie, in der diese psychologischen Mechanismen gemessen wurden. (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10159010/ – abgerufen am 14.10.2025)
- Neuroplastizität & Gehirnstrukturen: Yoga und Meditation stärken Gehirnareale wie den präfrontalen Kortex, was eine bessere Kontrolle über Emotionen und Stressreaktionen erlaubt.
- Reduktion von Entzündungsmarkern: Einige Untersuchungen weisen darauf hin, dass Yoga entzündliche Prozesse im Körper hemmen kann. (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0975947623000839 – abgerufen am 14.10.2025)
Diese Mechanismen unterstützen ein umfassendes Bild: Yoga baut nicht nur Spannung ab, es fördert innere Regulation und ermöglicht ein stabileres Nervensystem.

Was ist Yoga auch: Die Sutras von Patanjali
Die zeitlosen Weisheitslehren
Wenn du tiefer in die Essenz des Yoga eintauchst, stößt du auf die Raja Yoga-Sutras von Patanjali Maharishi – ein komprimierter Leitfaden zur Transformation des Geistes, der vor über 2000 Jahren verfasst wurde und bis heute an Gültigkeit besitzt.
Die Sutras sind eine kostbare Quelle für jeden Yogapraktizierenden im Westen, insbesondere zum Studium der spirituellen Psychologie des Yoga, der ältesten Psychologie der Menschheit.
Denn der menschliche Geist tickte schon damals sehr ähnlich. Die Themen waren vielleicht andere – es drehte sich noch nicht um das neueste i-phone oder die aktuelle Flamme auf Tinder sondern vielleicht um die Kuh des Nachbarn oder die neue Kutsche… doch die Ursachen für das Leiden – Anhaftung und Abneigung, die Angst vor dem Tod,… waren schon damals dieselben.
Hintergrund & Aufbau
- Patanjalis Yoga-Sutras bestehen aus 196 Aforismen (Sutras), die in vier Kapitel (Padas) gegliedert sind.
- Samadhi Pada (Kapitel 1): Definition und Ziel von Yoga
- Sadhana Pada (Kapitel 2): Der Pfad, wie man Yoga praktiziert (hier findet sich der Ashtanga- oder 8-Glieder-Pfad)
- Vibhuti Pada (Kapitel 3): Kräfte und Fähigkeiten, die sich durch Praxis entwickeln können
- Kaivalya Pada (Kapitel 4): Freiheit, Loslösung und Befreiung
Die Sutras sind sprachlich extrem prägnant, jedes Wort wurde sorgfältig gewählt, um Tiefe und Raum für eigenes Erforschen zu lassen.
Der berühmte Vers: Chitta Vritti Nirodha
Ein zentraler Sutra ist Vers 1.2:
„Yogaś citta-vṛtti-nirodhaḥ“
Er beantworte die Frage: Was ist Yoga: „Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedankenwellen.“
Das heißt: Yoga zielt darauf ab, den Geist zu beruhigen – nicht durch Unterdrückung, sondern durch achtsame Ausrichtung. Wenn dein Geist weniger hin- und herwandert, kannst du tiefer erleben, was jenseits von deinen Gedanken liegt.
Während Patanjali in den Yoga-Sutras den Weg der geistigen Disziplin beschreibt – also wie wir den Geist beruhigen, reinigen und ausrichten können –, führt uns die Vedanta-Psychologie noch eine Ebene tiefer: Sie fragt nach dem, wer überhaupt hinter all diesen Gedanken und Erfahrungen steht.
Patanjali zeigt uns, wie wir den Geist zur Ruhe bringen.
Vedanta fragt: Wer ist der, der den Geist beobachtet?
Im Yoga-Sutra heißt es: „Wenn die Bewegungen des Geistes zur Ruhe kommen, ruht der Sehende in seiner wahren Natur.“
Genau hier setzt Vedanta an. Diese „wahre Natur“, von der Patanjali spricht, nennt Vedanta Atman – das unvergängliche Selbst, das eins ist mit Brahman, dem allumfassenden Bewusstsein.
Während also der Raja Yoga nach innen führt, um Stille zu finden, offenbart Vedanta in dieser Stille das höchste Wissen:
Dass das, was wir suchen, nie getrennt von uns war.
So ergänzen sich beide Systeme auf wunderbare Weise:
Yoga bereitet den Geist vor – Vedanta öffnet das Tor zur Erkenntnis.
Erst in der Stille, die durch Yoga entsteht, kann die Wahrheit des Vedanta wirklich erfahren werden:
„Tat Tvam Asi“ – Das bist du.
Der 8-gliedrige-Pfad (Ashtanga Yoga)
In Kapitel 2 beschreibt Patanjali acht „Äste“, die zusammen den Yoga-Weg bilden:
- Yama – ethische Verhaltensregeln (z. B. Ahimsa – Gewaltlosigkeit, Satya – Wahrhaftigkeit)
- Niyama – innere Selbstdisziplin und persönliche Praxis (z. B. Reinheit, Zufriedenheit)
- Asana – Körperhaltungen
- Pranayama – Kontrolle des Atems
- Pratyahara – Zurückziehen der Sinne
- Dharana – Konzentration
- Dhyana – Meditation
- Samadhi – Versenkung / Einheit / „Erleuchtung“
Diese Glieder sind nicht als linearer Ablauf zu verstehen, sondern als ein ineinandergreifendes System: ein Baum, dessen Wurzeln (Yama/Niyama) das Wachstum (Asana, Pranayama) tragen, und dessen Blüte (Dhyana, Samadhi) die Tiefere Erkenntnis ist.
Doch die ethischen Grundlagen – Yama und Niyama – sind als Fundament zu verstehen: bevor wir uns in Asanas stürzen, lohnt es sich, zu prüfen, wie wir leben (mit uns selbst und mit anderen).
Wenn du Yoga regelmäßig praktizierst, wirst du schnell spüren, dass es nicht nur um Muskeln, Atmung oder Entspannung geht – sondern um Energie.
Diese feinen Ströme von Lebensenergie, die durch deinen Körper fließen, werden im Yoga Prana genannt.
Und genau diese Energie bewegt sich durch Chakren – unsere subtilen Energiezentren.
Sie sind wie kleine Leuchtpunkte im Körper, die alles verbinden: Körper, Geist und Seele.
Wenn ein Chakra blockiert ist, spürst du es – körperlich, emotional oder geistig.
Deshalb ist es nur logisch, dass auf die Frage „Was ist Yoga?“ bald die nächste folgt:
Was sind Chakren – 7 kraftvolle Zentren für deine Lebensenergie?
Yoga in der Lebensmitte: Besonderheiten & Potentiale
In der Lebensmitte verändern sich oft Körper, Hormone, Schlafrhythmen, Energie und auch Rollenbilder. Hier kann Yoga besonders kraftvoll wirken.

Körperliche Ebene
- Gelenke, Wirbelsäule & Faszien: Yoga erhält die Beweglichkeit und löst Verspannungen und Verklebungen im Bindegewebe.
- Stärkung von Beckenboden & Rumpf: Gerade in dieser Phase wichtig zur Stabilisierung, für erfüllte Intimität und um Inkontinenz vorzubeugen.
- Prävention von Osteoporose: Durch milde Belastung, sanfte Kräftigung und Balanceübungen wird die Knochengesundheit unterstützt.
- Hormonsystem & Verdauung: Mit Atemtechniken und sanften Drehungen kann Yoga das endokrine System stimulieren und Verdauungsprozesse anregen.
Psycho-emotionale Ebene
- Stress und Regulation: Mit zunehmendem Alter wächst oft die Anforderung – Familie, Beruf, Pflege, innere Kämpfe. Yoga ist eine bewährte Ressource zum Stressabbau (siehe Studien oben).
- Emotionale Balance & Selbstfürsorge: Die Praxis lädt ein, in die eigene Mitte zurückzukehren, Selbstmitgefühl zu kultivieren und emotionaler Klarheit Raum zu geben.
- Transformation & Neuorientierung: Die Lebensmitte ist oft eine Phase des Umbruchs: Kinder werden unabhängig, berufliche Wege rücken neu ins Bewusstsein, Sinnfragen werden wichtiger, Bestehende Beziehungen werden einer Prüfung unterworfen. Yoga kann helfen, diesen Übergang bewusst und achtsam zu gestalten.
- Geistige Klarheit & Bewusstwerdung: Durch Meditation und Achtsamkeit öffnen wir uns für tieferes Verstehen – wer bin ich jenseits meiner Rollen und Erwartungen?
Praktische Hinweise & Vorsicht
- Sanft statt leistungsorientiert: Gerade in der Lebensmitte braucht Yoga kein extremes Training, sondern achtsame, regelmäßige Praxis.
- Individuelle Anpassung: Höre auf deinen Körper – Knie, Wirbelsäule, Gelenke dürfen Grenzen haben. Pushe dich niemals mit Kraft oder Ehrgeiz über diese Grenzen.
- Aufbau langsam steigern: Beginne mit kürzeren Sequenzen, integriere Atemübungen und Meditation nach und nach.
- Konsistenz schlägt Intensität: Regelmäßigkeit (z. B. 3–4× wöchentlich kurz) bringt mehr als seltene lange Sessions.
- Begleitung & Anleitung: Ein*e erfahrene*r Yogalehrer*in hilft dir, deine Grenzen zu wahren und dich sicher zu führen.
Wenn du beginnst, Yoga nicht mehr nur als körperliche Praxis zu sehen, sondern als Weg zur Bewusstwerdung, öffnet sich automatisch eine neue Dimension: Transformation.
Denn Yoga – ob bei Patanjali oder in der Vedanta-Philosophie – führt dich immer wieder dorthin zurück, wo Veränderung wirklich entsteht: in deinem Inneren.
Es geht nicht darum, jemand anderes zu werden, sondern Schicht für Schicht alles loszulassen, was du nicht bist.
In dieser Stille, in der du dich selbst erkennst, beginnt wahre Wandlung – nicht durch Druck, sondern durch Erkenntnis.
Und genau hier schließt sich der Kreis zu einem meiner liebsten Themen: Transformation in der Lebensmitte.
Wenn du tiefer eintauchen möchtest, lies gerne weiter im Beitrag: Was bedeutet Transformation wirklich?
Mein Fazit zu Was ist Yoga und Einladung
Yoga ist keine Methode unter vielen – es ist ein lebendiger Weg, der uns lehrt, uns selbst bewusster, gelassener und offener zu begegnen. Für Frauen in der Lebensmitte ist Yoga eine kraftvolle Brücke: zwischen dem, was war und dem, was sein kann. Es unterstützt dich nicht nur, dich in deinem Körper wohl zu fühlen, sondern auch bei innerer Klarheit und Transformation.
Wenn du jetzt spürst: Ja, ich will diesen Weg gehen – dann lade ich dich ein, Schritt für Schritt anzufangen, dir diese wertvolle Zeit zu schenken und dran zu bleiben.
Der Female Flow Tempel
Wenn du spürst, dass du tiefer eintauchen möchtest – in die weibliche Essenz des Yoga, in Bewusstsein, Körperweisheit und gelebte Spiritualität – dann lade ich dich herzlich in meinen Female Flow Tempel ein.
Ein heiliger Raum, in dem sich Praxis und Erkenntnis begegnen, wo dein inneres Wissen wieder fließt und du dich erinnerst, wer du wirklich bist. Denn in deiner Übungspraxis wächst deine liebevolle Verbindung zu dir selbst – und von dort fließt Veränderung mühelos in alle Lebensbereiche.
Namasté und von Herzen,
Deine Nadine
